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Welche Faktoren beeinflussen das Arbeitsklima?

Veröffentlicht am 06.06.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Die durchschnittliche Zufriedenheit der Mehrheit der Mitarbeiter sowie die allgemeine Stimmung oder Arbeitsatmosphäre sind verantwortlich dafür, ob das Betriebsklima als positiv oder negativ erlebt wird. Doch welche Faktoren machen ein gesundes Arbeitsklima aus, und was können Sie tun, um es zu verbessern?
Welche Faktoren begünstigen ein gesundes Arbeitsklima?

Es gibt bestimmte Faktoren, die ein positives Betriebsklima fördern, zum Beispiel diese:

1. Kommunikation und Informationsfluss: Es sollte selbstverständlich sein, dass alle, die bestimmte Hintergrundinformationen für die Arbeit benötigen, diese auch erhalten. Das ist auch deshalb wichtig, um Mobbing zu unterbinden. Mitarbeitergespräche und klärende Gespräche über Probleme im Arbeitsablauf erhöhen ebenfalls die Zufriedenheit der Arbeitnehmer.

2. Höflichkeit, Respekt und Toleranz: Bei der Zusammenarbeit in Teams oder auch zwischen
Führungsebene und Mitarbeitern treffen oftmals unterschiedliche Arbeitsstile aufeinander. Produktiv ist die Arbeitsweise jedoch nur, wenn alle gehört und die verschiedenen Ideen auf ihre
Tragfähigkeit geprüft werden, ohne von vornherein abgeschmettert zu werden.

3. Lob, Anerkennung und Kritik: Sie gehören ebenfalls zu einem gesunden Arbeitsklima. Lob und
Anerkennung sind ebenso wichtig wie Kritik, die allerdings höflich, sachlich und konstruktiv
ausfallen sollte. Der Mitarbeiter erhält so die Chance, sein Verhalten oder seine Arbeitsweise zu
korrigieren. Ebenso selbstverständlich sollte es auch möglich sein, den Chef zu kritisieren, ohne
sanktioniert zu werden.

4. Umgang mit Konflikten: Konflikte sind Teil des Arbeitslebens. Umso wichtiger ist es, mit ihnen
umzugehen. Das heisst, sie sollten möglichst früh angesprochen werden, sodass gemeinsam an einer Problemlösung gearbeitet werden kann, ohne dass die Emotionen hochkochen.

5. Erweiterung der Handlungs- und Entscheidungsspielräume: Möglich ist das, indem Mitarbeitern mehr Mitbestimmungsrechte eingeräumt werden. Dazu gehört beispielsweise auch die Wahl eines Betriebsrates.

Ein gesundes Arbeitsklima trägt im Ergebnis dazu bei, dass die Motivation und die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer erhöht werden, was eng verbunden ist mit der Produktivität eines Unternehmens und dem Absenken der Fehlerquote.

Massnahmen für eine Verbesserung des Arbeitsklimas

Die wichtigsten Einflussfaktoren auf das Arbeitsklima sind das Verhalten der Vorgesetzten, eine
funktionierende Kommunikation, der Zusammenhalt im Team, die Sinnhaftigkeit der Arbeit, die
Wertschätzung durch den Arbeitgeber sowie die Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. Also müssen Sie mit bestimmten Massnahmen an diesen Punkten ansetzen, um das Arbeitsklima zu verbessern.

1. Verhalten der Vorgesetzten: Vorgesetzte haben nicht nur eine Vorbildfunktion, sondern
beeinflussen durch ihr Führungsverhalten massgeblich die Arbeitsatmosphäre. In einem
Führungskräftetraining oder Coaching lernen Sie, Mitarbeiter zu fördern und zu führen anstatt
sie zu reglementieren.

2. Funktionierende Kommunikation: Zu einer guten Unternehmenskultur gehören Kommunikation auf Augenhöhe, gegenseitiger Respekt und die Möglichkeit für offene Aussprachen. Mitarbeiter sollten ausserdem zeitnah über Neuigkeiten und Wissenswertes informiert werden.

3. Zusammenhalt im Team: Die Zusammenarbeit im Team funktioniert nur, wenn sie nicht
zusammengewürfelt, sondern sorgfältig ausgewählt werden. Hier müssen Mitarbeiter mit ähnlichen Arbeitsstilen zusammenkommen, die sich vertrauen.

4. Sinnhaftigkeit der Arbeit: Sinnhaft ist Arbeit, wenn sie abwechslungsreich ist und
Herausforderungen bereit hält. Darüber hinaus ist es für die Sinnhaftigkeit wichtig, sie in
Zusammenhang mit kurz-, lang- und übergeordneten Unternehmenszielen zu bringen.

5. Wertschätzung durch den Arbeitgeber: Wertschätzung erfahren Mitarbeiter durch regelmässiges Feedback, durch Lob und Anerkennung. Das motiviert zu persönlichen Bestleistungen, was wiederum dem Unternehmen zugutekommt.

6. Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter: Auch Mitarbeiter brauchen Ziele. Umso wichtiger ist es, ihnen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen anzubieten.

Durch regelmässige Mitarbeitergespräche, Besprechungen und Mitarbeiterbefragungen bleiben Sie als Arbeitgeber in Kontakt mit Ihren Mitarbeitern. Sie fördern die interne Kommunikation und geben die Möglichkeit, Wünsche zu äussern und Ideen einzubringen. Dieser rege Austausch ist ein Meilenstein zur Verbesserung des Arbeitsklimas.